Ja, bestimmt
Was machst du nebenher?
Illya
Unter einer eiskalten Dusche verstand ich etwas anderes, aber das waren keine anständigen Gedanken, die ich vor meiner Mutter haben sollte. Aus diesem Grund verdrängte ich sie, als Enya kurz darauf ihre abweisende Seite zum Vorschein brachte und ihre Worte waren mehr als nur verletzend. Ich seufzte tief, richtete mich auf und ließ dabei Enyas Hand los. > Geh dich ein wenig ausruhen, mat'. Der Tag war anstrengend und bis zum Abendessen sollst du ja wieder fit sein.<
Sie verstand und erhob sich von ihrem Platz. > Oh, das hätte ich beinahe vergessen. Ich dachte, dich würde es interessieren, wie süß Illya als kleiner Junge ausgesehen hatte.< sagte sie noch und legte das Tablet auf das kleine Tischchen, ehe ich sie zur Tür geleitete. Ich war nicht scharf darauf Windelbilder zu sehen, aber vor Enya brauchte ich ja keine Geheimnisse zu haben.
> Wir sehen uns nachher.< sagte meine Mutter lächelnd und ich gab ihr einen Kuss auf die Wange, drückte sanft ihren Unterarm. Dann ging sie.
Luana
Eigentlich brauchte ich mich nicht zu erholen, weil ich viel lieber das fortsetzen wollte, was wir vorhin begonnen hatten, aber ich wollte nicht zu aufdringlich wirken. Also nickte ich lächelnd und legte mich hin, streckte dabei die Arme überm Kopf. Anschließend schloss ich die Augen. Ich atmete tief durch, ließ den gesamten Tag Revue passieren und fand es gut, dass wir nun eine Woche Pause hatten. So lange würde ich brauchen, um die seelischen Wunden loszuwerden.