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Die Wahrheit sieht anders aus (e93 & talia)

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e93

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681

09.02.2013, 13:16

Arzt
"Ja. Aber sprechen sie nicht mit ihr darüber. Sie erlebt zurzeit sowieso einige seelische Probleme, die ihr Verhalten auch kontrollieren.", erklärte ich und entschuldigte mich, ehe ich weiter lief.

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talia

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682

09.02.2013, 13:26

Verständnisvoll nickte ich und ging dann ins Zimmer rein, wo Esmé schwach in ihrem Bett lag. Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen bei dem Anblick und langsam ging ich auf das Bett zu. Leise nahm ich ihre Hand in meine und streichelte behutsam ihren Handrücken. Ich fühlte mich vollkommen hilflos mit dieser Erkenntnis, die ich nun in mir tragen musste, aber Esmés Gesundheit stand an erster Stelle, egal was auch vorher passiert war. Sie war in einem miserablen Zustand und ich als ihr Mann würde ihr beistehen.
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683

09.02.2013, 13:53

Ich schlief tief und fest. Erst einige Stunden später kam ich so langsam zu mir und sah wie Eli am Bettrand saß. "Hey.", brachte ich kaum hörbar heraus und wurde rot. "Es tut mir leid, ich weiß nicht was mit mir los ist. Irgendwie sehne ich mich zum Teil nach der Vergangenheit, aber ich als werdende Mutter liebe diese Zeit, glücklich an der Seite meines Mannes noch viel mehr."

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684

10.02.2013, 23:02

Ich hörte ihr schweigend zu und schüttelte leicht den Kopf. >Ist schon ok... Ich hätte auch nicht so überreagieren dürfen. Ist gut, komm einfach wieder auf die Beine und dann keinen emotionalen Stress mehr! Das ist zu viel für dich und unser Kind!< Mein Lächeln war warm, doch innerlich war mir einfach nur kalt, als hätte man mir einen Eispflock ins Herz gerammt. Esmé könnte sterben und unser Kind würde ohne Mutter aufwachsen. Dieser Gedanke war einfach die mentale Folter!
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685

11.02.2013, 12:10

"Wie kannst du das erwarten? Die heile Welt in der wir die letzte Zeit gelebt haben ist zusammengebrochen. Weißt du wie mich das seelisch kaputt macht?", fragte ich verbittert und legte die Hand auf mein Bauch. "Ich weiß nicht ob ich das Kind wirklich haben sollte, auch wenn eine Abtreibung zu spät ist. Denn unser Kind hat nicht so eine Mutter wie mich verdient. Ich habe es mehr oder weniger mitbekommen was du mit dem Arzt vor meiner Tür gesprochen habt. Ich bin krank.... nur wegen meinem Beruf ist das alles passiert."

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686

11.02.2013, 12:15

Geschockt sah ich sie an und stand abrupt auf, um dann wild den Kopf hin und herzuschütteln. >Nein, nein.. Wir dürfen das Kind doch nicht aufgeben, du darfst nicht aufgeben! Verdammt, warum hast du auch gelauscht...< Erschöpft ließ ich mich wieder auf den Stuhl neben dem Bett fallen und fuhr mir wiederholt durchs Haar. Was sollte ich sagen? Immerhin ging es hier um zwei Leben und die Frage, ob es beide schaffen könnten, lastete auf mir schwer. > Du bist schwanger geworden, weil du es verdienst Mutter zu werden, bitte denk so etwas nicht... Wir halten einfach daran fest, dass du die 30 % sein wirst!<
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687

11.02.2013, 12:31

Ich musste schmunzeln und zog ihn zu mir. "Ich liebe dich.", hauchte ich und gestand: "Wir haben so viel überstanden, dass werden wir sicher auch überstehen, bitte hör endlich auf so ein Gesicht zu ziehen, dass ist ja wie 7 Tage regen!"

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688

11.02.2013, 12:38

Ich versuchte nicht mehr so betrübt auszusehen, doch es fiel mir schwer. Natürlich hatten wir viel überstanden, aber immerhin stand hier viel auf dem Spiel. Ich hatte gelogen, als ich Esmé gesagt hatte, dass ich nur für das Kind da sein würde... Esmé gehörte einfach zu meinem Leben und dagegen würde ich nichts tun können. Aber für sie wollte ich wenigstens etwas heiter wirken, also lächelte ich sie an und küsste sie auf die Stirn. > Meine kleine Flowerpower!<
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689

11.02.2013, 12:43

"Weißt du, ich... ich glaube ich habe das mit vorhin nur so gesagt, weil ich nun ja... mich irgendwie am liebsten ablenken würde. Die Zeit wo du es mir schwer gemacht hast, hat mich echt alles andere vergessen lassen, es war... naja anders."

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690

11.02.2013, 12:55

> Anders ja, aber heute ist es eben anders... Wir müssen einfach den nächsten Schritt gehen, nach vorne blicken! Ich will nicht, dass mir das Gleiche passiert wie Elsa... Das würde ich nicht verkraften!< Meine Stimme wurde leiser und Bilder von Elsa und meinem toten Großonkel tauchten vor meinem inneren Auge auf. Wie sie um ihn geweint hat und wie entschlossen sie ausgesehen hat, als sie entschieden hatte ihm zu folgen. Die Vorstellung, dass... Ich stand abrupt auf und fuhr mir nervös durchs Haar. >Macht es dir was aus, wenn ich kurz frische Luft schnappen gehe?<
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12.02.2013, 00:40

Ohne ihm auf seine erste Aussage eine Antwort zugeben, blickte ich ihn nur verständnisvoll an. Aus seiner Sicht sah alles so deprimierend aus. Aber es war nun mal so wie es war. Ich konnte auch nichts daran ändern. Mir tat es auch weh... mir tat alles weh. Diese Schmerzen die meine Tante ertragen musste, schienen mich innerlich umzubringen. Als Eli plötzlich Zeit für sich, zumindest kam es mir so vor, haben wollte, nickte ich nur leicht und drehte mein Gesicht zur Fensterseite um.

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12.02.2013, 12:22

Bevor ich dankend ging, gab ich Esmé noch einen Kuss auf die Stirn und verließ eilig das Zimmer. Ich brauchte dringend Luft. Es war wirklich zu viel auf einmal passiert und soviel emotionalen Stress hielt ich einfach nicht aus. Das war eher so ein Ding für Frauen. Draußen angekommen atmete ich tief ein und aus und holte mein Handy raus, um meine Schwester Mariella anzurufen. Mal schauen wie dort die Stimmung war.
Nach ein paar Pieptönen ging meine ältere Schwester ran und stieß einen erleichterten Seufzer aus, als sie meine Stimme hörte. >Gott sei Dank, El, gut dass du anrufst... Wie gehts dir?< Ich schluckte kurz und erzählte ihr, wie schlecht es Elsa ging, wobei ich das mit Esmé nicht erwähnte. Das war ne Sache für ihre eigene Familie. > Oh mann, hier läuft es auch nicht besser... Ma ist vollkommen aus dem Häuschen und alle heulen rum. Wann kommt ihr denn wieder zurück?< >Weiß ich nicht, wir wollen erstmals bei Elsa bleiben... Ich sag euch schon noch bescheid!<
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12.02.2013, 13:11

Nachdem ich eine Weile gelegen hatte, stand ich auf und lief zu Elsa rüber. Diese schlief seelenfriedlich. Natürlich, so viele Beruigungstabletten sie bekommen hatte, wäre es ein Wunder wenn nicht. Ich lief auf sie zu und strich ihr behutsam durch die Haare. Bald würde meine Mutter kommen und vielleicht könnte sie Elsa noch Kraft zum überleben geben.

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12.02.2013, 13:19

Eine Weile hatte ich noch mit meiner Schwester über dies und jenes geredet, bis Mariella auflegen musste, da es bei mir zu Hause drüber und drunter ging. Meine Eltern hatten vor schon den nächsten Flug zu nehmen, um so schnell wie möglich meinem Großonkel nah zu sein und ich nahm das mit einem leisen Brummen zur Kenntnis. Seufzend legte ich auf und kehrte wieder zurück zu Esmés Zimmer, wo sie aber nicht war. Vielleicht war sie ja aufs Klo gegangen, doch als die Krankenschwester kam, versicherte sie mir, dass Esmé bei Elsa war. Dankend verließ ich wieder das Zimmer und ging zu den beiden Frauen, blieb jedoch am Türrahmen stehen.
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695

12.02.2013, 13:35

ich kann bei diesem rpg einfach nicht mehr viel schreiben, so wie am anfang

"Elsa... meine Mutter wird bald kommen.", hauchte ich obwohl sie schlief und strich ihr immer wieder durch ihre weichen Haare. Sie tat mir so sehr weh. Als ich jedoch irgendwann bemerkte, dass jemand die Tür aufgemacht hatte, drehte ich mich um und lief auf ihn zu, ehe ich sagte: "Lass uns gehen, nicht das wir sie aufwecken."

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696

12.02.2013, 13:39

Ist doch nicht schlimm, besser als gar nix :D

Ich nickte stumm und verließ mit Esmé das Zimmer. Schweigend liefen wir nebeneinander her, bis ich sie am Arm packte und sie in meine Arme zog. Mein Kinn lag auf ihrem Kopf und ich atmete tief ihren vertrauten Duft ein. Meine Hand streichelte ihren Rücken auf und ab und ich stieß einen gedehnten langen Seufzer aus. >Wie gehts dir?<
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12.02.2013, 13:48

"Herr Anwalt, es geht mir gut wirklich. Aber wenn ich sterbe, möchte ich die Baumschule an Silvy erben, dass weißt du ja.", witzelte ich und erinnerte ihn: "Ich bin Polizistin... solche Sachen nehmen mich nicht mit. Schon vergessen?" Er machte sich eindeutig mehr Sorgen als ich es tat.

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698

12.02.2013, 19:29

>Sag so etwas nicht, das finde ich nicht lustig... Ich weiß, dass du abgehärtet bist, aber wichtige Personen gehen mir nunmal nah!< Seufzend strich ich mit der Hand durch ihr weiches Haar und dachte daran, wie viel ich schon mit dieser Frau schon erlebt hatte. ich könnte ein ganzes Buch drüber schreiben.
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699

12.02.2013, 20:38

"Liebling. Einer von uns beiden muss stark bleiben. Denkst du mir fällt es leicht, dich so zu sehen? Aber was erwartest du? Was soll ich denn bitte tun? Du lässt dich doch schon genug gehen und ich leide nur für Elsa. Mir und unsrem Kind geht es soweit gut und unser Kind wird auch gesund geboren, also bitte, hör endlich auf so ein Gesicht zu ziehen!"

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700

12.02.2013, 20:43

Geschlagen senkte ich kurz die Schultern und sah sie dann ehrlich an. >Ok gut, nur her mit dem Optimismus! Wir packen das!< Mit funkelnden Augen nahm ich Esmé kurz in die Arme, drehte sie um meine Achse und ließ sie dann wieder runter. Dann nahm ich sie an der Hand und küsste sie auf die Stirn. >Lass uns kurz heim gehen, Besuchszeiten sind eh jetzt vorbei.. Ruhen wir uns aus und morgen holen wir dann deine und meine Eltern ab!<
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