Apollo
> Ja, genau das heißt es. Wir sind nicht von Anfang an, an den Glauben der Menschen gebunden gewesen. Viele Ereignisse zusammen haben dazu geführt, dass wir uns den Sterblichen hingegeben haben und so hat sich das Ganze entwickelt. Indem Artemis aber die Reinheit ihrer göttlichen Kräfte wiedererlangt hat, ist sie sozusagen... 'Frei'. < erklärte ich ihr und küsste die weiche Haut an ihrem Hals. Ich war so unendlich froh, dass sich alles zum Guten gewendet hatte. Dennoch... Meine Voraussagen waren nicht allesamt erfüllt worden, da kam noch einiges auf uns zu. Ziemlich viel Dunkelheit, zu viel meiner Meinung nach. Schwere Zeiten standen uns allen bevor. > Bald werden wir in deine Welt aufbrechen, ich hab mit Zeus gesprochen. Ihr habt genug für uns getan und auch wenn noch Nephilim ihr Unheil anrichten, so ist die Zeit gekommen, euch für die Mühe und euren Mut zu entlohnen!< fuhr ich leiser fort, schloss entspannt die Augen. Ihre Hände an meinem Rücken vollbrachten Wunder.
Artemis
Seine Worte erreichten vage meinen vernebelten Verstand, denn seine Hände und seine Lippen trugen mich ungeahnte Höhen. Das war viel besser, als im Himmel zu fliegen. Nur er schaffte das. > Vidar...< seufzte ich wohlig auf, bemüht um einen klaren Gedanken. > Lieber sterbe ich durch deine Hand, als durch die eines anderen. Dich liebe ich, niemand anderen.< murmelte ich sanft und löste mich schwerfällig von ihm. Meine Hände legten sich auf seine Wangen. > Ich weiß, dass du einen Schwur abgelegt hast, aber ich möchte nicht, dass du in dieses tiefes Loch fällst, welches du dir selbst gräbst. Auch ich habe jemanden umgebracht, den ich eigentlich gemocht habe. Orion, ihn habe ich damals erschossen und trotzdem ist er es gewesen, der meine göttlichen Kräfte empfangen und aufbewahrt hat. Der Tod ist nichts Schlimmes, nur ein Anfang für etwas Neues. Jetzt stehe ich vor dir, lebendiger und stärker als zuvor. Bitte versuch dir nicht allzu schlimme Vorwürfe zu machen, tu es mir zuliebe!< sprach ich sanft und fuhr ihm mit gespreizten Fingern durchs zerzauste Haar. Wie gern ich das tat. > Wir lieben uns, das ist alles, was zählt.< fügte ich hinzu und küsste ihn wieder. Ich wollte ihm zeigen, dass das alles hier real war und dass er mich nicht mehr verlieren würde. Dieses eine Mal hatte vollkommen ausgereicht.